Neckar-Castoren: Update
Das Bündnis Neckar castorfrei informiert über die nächsten Schritte der umstrittenen Castor-Transporte auf dem Neckar
(Pressemitteilung 18.07.2017) Mit unserer heutigen Pressemitteilung informieren wir über unsere Einschätzung der Situation vor dem zweiten geplanten Neckar-Castor-Transport.
Die Beladung der nächsten drei Castoren (Castoren 4 bis 6)
Wir gehen davon aus, dass letzte Woche vermutlich der dritte und damit letzte Castor für den zweiten Transport beladen wurde. Die Transportvorbereitung dürften damit weitgehend abgeschlossen sein. Der zweite Transport könnte somit vermutlich jederzeit starten, sobald die drei für den Transport notwendigen Wasserfahrzeuge wieder aus ihrer Parkposition in Neckarwestheim nach Obrigheim gefahren sind. Nach unserer Einschätzung werden die Schiffe in Obrigheim vermutlich wieder nachts beladen werden, um dieses Mal einen kompletten Tag gegenüber dem ersten Transport einzusparen. Wir fordern die EnBW auf, auf riskante Nacht-Beladeaktionen zu verzichten.
Nächster CASTOR-Transport in Vorbereitung - Aktionsort Lauffen/N. - Newsletter vom 8. Juli
Liebe Atomkraftgegner*innen, mit diesem Newsletter schicken wir Euch heute eine Kurz-Info zum aktuellen Stand der Dinge:
*Leerbehälter transportiert - Atomschiffe warten wieder in Neckarwestheim*
Diese Woche wurden vom AKW Neckarwestheim weitere drei leere CASTOREN nach Obrigheim transportiert. Die Atomschiffe sind jetzt wieder in Neckarwestheim „geparkt.“ Ein weiterer leerer CASTOR-Behälter befand sich bereits in Obrigheim, so dass die Beladung mit hochradioaktiven Brennstäben von der EnBW nach dem Transport am 28.Juni gestartet werden konnte. Im AKW Obrigheim dürfen immer drei CASTOREN beladen werden - danach soll dann der nächste Transport starten.
Nach dem Castor ist vor dem Castor - Dienstag Leer-Castor-Fahrt
Das Bündnis Neckar castorfrei informiert über die nächsten Schritte der umstrittenen Castor-Transporte auf dem Neckar
(Pressemitteilung, 03.07.2017) Wir informieren Sie über unsere Einschätzung der Situation nach dem ersten Neckarcastor-Transport. Die EnBW hat heute den von uns erwarteten Schiffstransport von drei leeren Castoren von Neckarwestheim nach Obrigheim für morgen (4.7.) angekündigt.
AKW Neckarwestheim - Beladung der Schiffe mit leeren CASTORen
Heute, Montag 3.7., hat die EnBW am AKW Neckarwestheim das seit dem Atomtransport am vergangenen Mittwoch anliegende Transportschiff mit leeren Castoren beladen. Nach EnBW-Angaben sollen die Schiffe morgen ("voraussichtlich am Dienstag") nach Obrigheim fahren. Dort dürfte bereits mit der Beladung eines weiteren CASTOR-Behälters, der schon vor Ort ist, begonnen worden sein. Die Schiffe werden nach der Behälteranlieferung am AKW Obrigheim wohl wieder zurück nach Neckarwestheim fahren - bis zum nächsten hochradioaktiven Atommüll-Transport.
Mit dem nächsten Castor-Transport auf dem Neckar ist also schon bald zu rechnen, möglicherweise schon Mitte-Ende Juli!
Im Artikel einige Fotos der AKW-Schiffsanlegestelle von heute.
Dieser Transport entlarvt das Versagen der Atomgesellschaft
(Pressemitteilung 28.6.2017, 20:30 Uhr; Bilder am Ende des Artikels) Die EnBW hat mit Rückendeckung des Ministers Untersteller und des Ministerpräsidenten Kretschmann erst über Jahre hinweg den Bau einen Castoren-Lagers in Obrigheim versäumt, und jetzt unter künstlichem Zeitdruck einen ersten Castor-Schiffstransport auf dem Neckar durchgesetzt.
Dieser Transport entlarvt das Versagen der Atomgesellschaft:
statt sich um Minderung der Gefahren durch das Atomare Erbe zu kümmern, und statt endlich mit der täglichen weiteren Produktion von solchem für eine Million Jahre gefährlichen Atommüll aufzuhören, setzt man auf einen hilflosen Verschiebebahnhof für den Atommüll. Mit ständigen Lügen angeblicher Sicherheit und Notwendigkeit lenken EnBW und Atomaufsicht vom eigenen Missmanagement ab.
Kein CASTOR auf dem Neckar! Berichte und Dokumentationen
Hier im Artikel findet Ihr ausführliche Berichte und/oder Dokumentationen zu den Protestaktionen gegen den ersten CASTOR-Transport auf dem Neckar.
Links und Hinweise zu weiteren Berichten folgen.
Vielen Dank an alle Beteiligten für das Engagement!
Atommüll verhindern statt verschieben
(Robin Wood, 28.06.2017) Aus Protest gegen den zurzeit laufenden CASTOR-Transport per Schiff auf dem Neckar haben sich heute vier KletteraktivistInnen von der Straßenbrücke in Bad Wimpfen (nördlich von Heilbronn, Flusskilometer 100,14) abgeseilt. Dort spannten sie ein Transparent mit der Aufschrift: „Verhindern statt verschieben!"
Das Schiff Lastdrager 40 hat drei CASTOR-Behälter mit hochradioaktiven, abgebrannten Brennelementen aus dem stillgelegten AKW Obrigheim des Energiekonzerns EnBW geladen. Es ist seit heute früh gegen 6 Uhr auf dem Weg ins Zwischenlager am AKW Neckarwestheim.
Die UmweltschützerInnen unterstützen mit ihrer Kletteraktion die Demonstration des Bündnisses „Neckar castorfrei“, die heute Morgen am Bahnhof in Heilbronn gestartet ist. EnBW plant, insgesamt 342 hochradioaktive Brennelemente in fünf Schiffsladungen nach Neckarwestheim zu verfrachten. ROBIN WOOD hält dies für unnötig und gefährlich und fordert die EnBW sowie den grünen Landesumweltminister Franz Untersteller auf, die Transporte zu stoppen.
Aufruf zum Protest gegen CASTOR-Transport!
Demonstration und Mahnwache in Heilbronn
(Presseinfo & Impressionen aus Gundelsheim, 26.06.) Seit Montagnachmittag um 15:00 Uhr hat der Schubverband für den Atommüll-Transport in Obrigheim angelegt. Die Frage ist jetzt, wie schnell wird der Lastdrager 40 mit drei CASTOR-Behältern beladen und startet er dann sofort damit, seine Atomfracht nach Neckarwestheim zu bringen.
Wir beobachten weiter und informieren über die aktuelle Situation.
Wir rufen dann für den Transporttag zu einer Demonstration und einer Mahnwache in Heilbronn auf.
CASTOR-Voralarm !!!
NeckarXcastor-Neuigkeiten - Newsletter vom 23. Juni
Liebe Atomkraftgegnerinnen, liebe Atomkraftgegner,
** das Berliner Verwaltungsgericht hat am vergangenen Dienstag den Eilantrag der Gemeinde Neckarwestheim gegen die Transportgenehmigung auf dem Neckar abgewiesen. Der Antrag in der Hauptsache (Einlagerung) wurde bereits letzte Woche zurückgezogen. Damit steht juristisch einem Transport nichts mehr im Weg. Siehe https://www.neckar-castorfrei.de/informiert-sein/pressemitteilungen/177
Es gibt weitere Anzeichen für den baldigen Start der Transporte: Die Webcam an der Schleuse in Lauffen, welche die Schiffe passieren müssen, wurde heute Nachmittag außer Betrieb genommen. An verschiedenen Stellen entlang des Neckars stehen Absperrgitter bereit.
Die Stuttgarter Zeitung vermeldet, der Leertransport solle am Montag, 26.06. in Neckarwestheim starten, am Dienstag, 27.06. die Schiffe mit den Castoren beladen werden und der Transport von Obrigheim nach Neckarwestheim am Mittwoch, 28.06. fahren.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.atommuell-transport-auf-dem-neckar-erste-fracht-soll-wohl-naechste-woche-unterwegs-sein.fef06bc9-4c78-4b58-a3c6-abe11fe8ac5d.html
** Wir bestätigen euch per Newsletter, SMS, Twitter und Facebook, wenn die Schiffe am Montag losfahren. Kommt danach zur Mahnwache nach Gundelsheim.
Gemeinde Neckarwestheim: Klage gegen Atommüll-Transport als politisches Feigenblatt?
(Presse-Info, 20.06.2017) Bereits im letzten Jahr, am 09.08.2016 hat das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit mit der 6. Änderungsgenehmigung die Einlagerung der 15 CASTOREN aus Obrigheim in das sogenannte Standortzwischenlager in Neckarwestheim genehmigt. Einspruchs- und Klagefrist war wie rechtlich üblich innerhalb von einem Monat.
Warum hat die Gemeinde Neckarwestheim dagegen nichts unternommen? Warum wurden nur jetzt juristisch aussichtslose Schritte im Eilverfahren gegen die Transportgenehmigung vom 16.05.2017 eingeleitet? Nicht rechtzeitig im Hauptverfahren gegen die Einlagerungsgenehmigung innerhalb der Klagefrist reagiert? Ein vollkommen unlogisches Vorgehen.